Fern dem Erinnern
November 2007 - April 2008
Mut berauschte Nacht
Herz gelassen
los
zum Flug
zu dir
dem Mond
Herz
kehre nicht zurück
im MorgenGrau
Erde bleich
Tag röte
Sonne atme
dem Mond
ins Herz
Verblieben im Wort
wandelt Wirklichkeit
Phantasie herzwärts wandert
Finger gefaltet
Lippen
hängen an
geborgten Sehnsüchten
im heller
werdenden Monde
Weiss, unberührtes
Weiss aus dem
Himmel tief
inmitten aller Jahreszeiten
Erlöst in Leere
vom Sinn befreiter Unsinn
gestrichen die Fragen
vergessen die Sinne
Gerettet vom puren Weiss
in den Fallen der Schluchten
der zu Tagen gewendeten Nächten
Kurz der Schlaf
entblättert Wörter
verwirklicht
lippentot
augenfern
Kälte Heimat
ist und
letzter Hafen
zufluchtslos
Durchlöchert
Kette der Fehler
von halbblinden Augen
gelistet
Ungeduldig
in allem
ein Nichts
manchmal
nächtens der geniale Traum
Im Traumreich
unruhig schlagendes Herz
weiter, weiter, weiter
Nicht-Denken-Können
einmal spielen wollen
konzentriert
wesentlich in sich
Begehre
den Himmel, fern
den Mond, schwach
die Sonne, nicht
Rosen erblühen
sprachlos
Fliehen
fliegen
stürzen
zerbersten
unverhofft
Frostige Nacht
im alternden Jahr
knospende Rosen
in Kälte verbrannt
jeder Schritt
Ein Tritt
zu Ufern
unbekannt
gelassen
verlassen
kein Ziel
das lockt
nur einen Weg
ans Leben
gebunden
gefunden
Weißes in Schwarz
Herzrot gedacht
Wolkendes Wollen geboren
nahfern der gehaltene Stein
erzählend von Händen
beredt vom jungen Wein
weitschweifenden Augen
zum ersten Mal sehen
das Sein
fernab von mein
im Klang
der sang
von einem Fang
kehrt nichts zurück
schmelzender Schnee
erstickt im Salz
tropfendes Meer
den Lippen entlang
Schmerz
raube Schlaf
Gleichgültigkeit tiefer zur Nacht
bis in den Tag
Es blutet
pocht
erinnert fern an
Genügsamkeit
sternebeschattet
unbeseelt
Jetzt weitet
Sehnen
Körperherz
und Hände
das Amen erbeten
Es wurde Abend
leiser
Nichts das schreit
keine sehnende Sucht
mitten im fallenden Regen
ein Licht
wärmend
haltend
blaugrau
tief
Hauch von Atem
entzündet
vom nahen Mond
Berge von Armen
Wissen ist NEIN
JA
vertrauendes Ahnen
Lachende Wörter
gerollt in offene Ohren
Fingerspitzen
vernetzen Sprache mit Haut
erregen Gedanken zum Tun
Es wird gelacht
die Suppe verkocht
heiß benamt
voller Mond schwimmt kalt
von Wolken gewellt
Frischgefangen
Blicke
Himmel voll im Grau
glühende Asche mit
vergänglichem Staub
Verkehrt mit der Schuld
Erbrochen im Traum
Benotet die Schrift
vom Inhalt getrennt
Gedankenflug
Das Zittern
bebend gespürt
am Rand
gebrochener Erde
Von Feuer umrankt
das vom Fluss
verlassene Bett
entlang der Gewohnheiten
verankert Sucht
Löcher in Krater
Heiss neben Kalt
Atemhauch
kurze Ewigkeit
gerollt in Papier
gezeichnet, geschnitten
verblasst
Gefaltetes Gesicht
Zeitzug fern dem Erinnern
gefurchter Mund
vertrauter Klang
im Kommen
und Vergehen
geschieden von Wirklichkeiten
die Phantasie
Nachgefasst
kein Halten
nur Schweigen
bis zum Gehen
Nimm das Bitter
vom Abschied
Im Fall einer Liebe
Zum Abschied
Schweigen
ein zärtlicher Mantel
hüllt sanft dich ein
Wort wird zu
einem leisen Blick
der warm den Körper streift
Schwerelos werdend
vergißt sich die Zeit
hin zur Ewigkeit
Todesnachricht
Entkleidet
Gefaltet
Die Nacht
Nackt
Enfaltet
Entblösst
Der Atem
Kalt
Erstarrt
Geschlossen
Die Augen
Tot
Texte und Fotos ©milena